Warum de Maizières Leitkultur-Katalog gesellschaftsschädlich ist

SZ: Der Innenminister streicht ein Sammelsurium von Nichtigkeiten und Wichtigkeiten schwarz-rot-golden an und erklärt es zur deutschen Leitkultur. Das ist so albern.

Man sollte den Bundesinnenminister nicht dafür kritisieren, dass er Allgemeinbildung schätzt und dass er das Leistungsprinzip hochhält. Es ist auch wenig dagegen zu sagen, dass er die Nato preist; das gehört zum Kernprogramm seiner Partei. Und wenn de Maizière es mag, dass sich die Leute zur Begrüßung die Hände schütteln und dann ihren Namen sagen, ist das nicht tadelnswert. Jeder Mensch hat politische und persönliche Vorlieben, bis hin, wie bei de Maizière, zum Vermummungsverbot bei Demos. Man mag sich wundern, was im Wünsch-dir-was-Katalog des Ministers so alles fehlt. Aber wirklich wunderlich ist es, dass er sein Sammelsurium von Nichtigkeiten und Wichtigkeiten schwarz-rot-golden anstreicht und zur deutschen Leitkultur erklärt. Das ist so albern, dass es einen drängt, den Minister zum Alberich zu erklären.

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